Für die Pop-Art sind sogenannte „objets trouvés“ (französisch „gefundene Gegenstände“) sehr wichtig, welche vom jeweiligen Künstler in Kunst (englisch „art“) bzw. Kunstwerke (englisch „artwork“) verwandelt werden. Bei den Gegenständen handelt es sich oft um ganz einfache, alltägliche Gegenstände der Natur, der Industriegesellschaft oder sogar um Abfälle. Wenn ein Künstler ein Objekt vorgefunden hat und keine Veränderung vornimmt, spricht man von „ready-mades“ oder „ready-made“ (englisch „bereits fertig“). Diese „ready-mades“ sind eine Provokation gegen die gebräuchliche Vorstellung von künstlerischer Kreativität und waren zur Entstehungszeit eine neue Entwicklung.
Die Besonderheit beim erstellen von Pop Art ist eine gewollte Störung zur Wirklichkeit. Mit den Kunstwerken wird oft eine Verwirrung der Menschen in ihrer Selbstgefälligkeit herbeigeführt, indem die Künstler als „agents provocateurs“ (französisch „provozierende Mittel“) auftreten. Die Pop-Art-Künstler versuchen die starre und unflexible Realität der Menschen zu verändern. Sie nutzen häufig bestehen Materialien, Fotografien, Objekte, Werbeartikel, Reklametafeln, Comic-Hefte und Zeitungen. Ziel ist es, der Kultur einen Spiegel vor Augen zu halten.
„Ich bin ein zutiefst oberflächlicher Mensch.“
Andy Warhol
Das Zitat von Andy Warhol zeigt ganz deutlich die Grundidee hinter der Pop-Art. Dinge, die ein Mensch in seinem Alltag ganz oberflächlich sieht, müssen durch die Kunst aufgebrochen werden. Andy Warhol war ein Wegbereiter für diese Kunstrichtung.
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