Eine Collage (von französisch „coller“ = „kleben“) bezeichnet eine bestimmte Technik der Kunst. Im Grunde genommen fixiert man mit Hilfe von Leim oder anderen Klebern diverse Bildelemente auf einem festen Untergrund. Diese Bildelemente können aus ganz unterschiedlichen Dingen bestehen, wie z. B. Zeitungen, Papier, Bilder, Holz, Stoffe, Federn, Folien und diverse andere Bestandteile. Technisch gesehen sind alle Objekte oder Stoffe nutzbar, die sich auf einer zweidimensionalen Bildfläche fixieren lassen. Die Fotomontage ist somit auch eine Variante der Collage, bei der der Künstler nahezu ausschließlich Fotografien verwendet.
Die Collage wurde als Kunstform durch die so genannten Papiers collés von Georges Braque und Pablo Picasso eingeführt. Die Strömung ist in deren kubistischer Phase in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstanden. Die Surrealisten bedienten sich anschließend ebenso seit den 20er Jahren verschiedener Techniken der Collage. Durch Robert Rauschenberg erhielt die Collage in den 50er Jahren neue Impulse. Er nutzte neue Stoffe und erschuf die Combine-paintings. Diese übten starken Einfluss auf die amerikanische Pop-Art-Bewegung aus.